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krkonose.eu » Riesengebirge für alle
Schneeschuhwandern im Riesengebirge
Die Art und Weise der Fortbewegung mit Schneeschuhen hatte man in der Natur abgeguckt. Der schlanke Luchs huscht auf seinen breiten Tatzen spielend leicht über den Schnee und so bauten sich die Menschen selbst solche ‚Tatzen‘. Schneeschuhe haben unter Spitze und Ferse Spikes, die sich im Schnee festkrallen und ein Wegrutschen verhindern. Das Laufen mit Schneeschuhen ist zwar nicht schwer, dennoch muss man sich erst an den etwas längeren und breiteren Schritt gewöhnen. Auf jeden Fall ist man schneller als normale Fußwanderer.
Neugierig geworden? Dann leihen sie sich doch mal Schneeschuhe aus und probieren Sie eine Tour durch die verschneite Gebirgslandschaft. Schneeschuhe bekommt man in den üblichen Skiverleihen geliehen.
Schneeschuh-Wanderungen durch Riesengebirgsgefilde
1) Harrachov (686 m ü.d.M.) – Labská b./ Elbfallbaude (1340 m ü.d.M.) – Horní Mísečky (1000 m ü.d.M.) – 19 km
Aus Harrachov auf der Riesengebirgsmagistrale in Richtung Mummelfallbaude
(Mumlavská b.). Bei der Mumlavská bouda sollte man Halt machen, um den 8
Meter hohen Mummelfall zu betrachten, dessen Umgebung sich im Winter in ein
kleines Paradies aus Eis und Schnee verwandelt.
Ab hier geht es auf der rot markierten Loipe zu den Kämmen hinauf. Nach
einem 5 km langen sanften Aufstieg, immer am Mummelbach entlang, gelangt man
zur Wegkreuzung Krakonošova snídaně (Rübezahls Frühstückshall). Hier beginnt
ein steiler Anstieg bis zur Woseckerbaude (Vosecká b.). Von hier bieten sich
herrliche Aussichten auf das tief verschneite Gebirgspanorama. Von der
Woseckerbaude können wir einen Abstecher zu den nahen Quarksteinen
(Tvarožník) oder zu den etwas weiter gelegenen Schneegruben (Śnieżne Kotły)
machen. Die Riesengebirgsmagistrale führt über die Hochebene ‚Navorská
louka‘ zur Elbewiese. An dieser Stelle empfehlen wir, nach links zur
Elbequelle Labe abzubiegen, die nur einen anderhalben Kilometer von diesem
Hauptweg entfernt ist. Nach der Rückkehr zur Wegkreuzung an der Elbwiese
(Labská louka) kann man nach links zur Elbfallbaude (Labská b.) abbiegen
oder geradeaus nach Horní Mísečky weiter laufen. Unterwegs bekommt
Artilleriebunker, sog. ‚Řopík‘, den bewahrten Teil des ehemaligen
Tschechoslowakischen Grenzbefestigungssystems zu sehen … sofern sie nicht
von Schnee bedeckt sind. Bei der Vrbata-Baude auf der Goldhöhe (Zlaté
návrší) sollte man beim Grabmal von Hanč und Vrbata innehalten, das an den
tragischen Tod beider Kameraden bei einem Skilanglauf.
2) Labská bouda/ Elbfallbaude (1340 m ü.d.M.) – Pláň/ Planur (1198 m ü.d.M.) – 23 km oder Horní Mísečky (1000 m ü.d.M.) – Pláň/ Planur (1198 m ü.d.M.) – 17 km
Es gibt zwei mögliche Ausgangspunkte für diese Tour – die Elbfallbaude
(Labská b.) oder Horní Mísečky. Von der Elbfallbaude gelangt man der
Stangenmarkierung des Buchar-Weges folgend nach Zlaté návrší (Goldhöhe), wo
man an die Riesengebirgsmagistrale anschließt. Vorbei an einigen
Aussichtspunkten in den Elbgrund (Labský důl) und auf der Goldhöhe (Zlaté
návrší) gelangt man zum Denkmal von Hanč und Vrbata. Auf der Masaryk-Straße
geht es nun nach Horní Mísečky weiter. Hier geht es bergab bis nach
Spindelmühle (Špindlerův Mlýn), wo wir auf der mehr als einhundertjährigen,
historischen ‚Weißen Brücke‘, einem der Wahrzeichen der Stadt,
entlanglaufen. Wir laufen quer durch Spindelmühle, überqueren den Fluss und
beginnen diesseits des Flusses nach Pláň (Planur) aufzusteigen. Unterwegs
kommen wir an den Bauden Hromovka und Horalku vorbei und laufen weiter nach
Krásná Pláň und zur Planurbaude (Bouda na Pláni). Hier erwarten uns
herrliche Panoramablicke. Die Riesengebirgsmagistrale geleitet uns bis unter
den Gipfel des Berges Zadní Planina).
3) Pláň/ Planur (1198 m ü.d.M.) – Černá hora/ Schwarzer Berg (1299 m ü.d.M.) – 12 km
Von der Bergstation der Seilbahn nach Pláň begeben wir uns zur ‚Bouda na
Rozcestí‘, hier laufen wir zur Hofbaude (Dvorská b.) und über die
Wiesenenklaven (Almen) von Zadní Renerovky bis zur Hütte Spořitelna hinab
und an den Hängen des Fuchsberges (Liščí hora) bis zu den Auerwiesbauden
(Tetřeví boudy). Hier erwartet uns ein sanfter Abstieg nach Pec pod Sněžkou
Vorbei an der Waldbaude (Lesní b.) und den Töpferbauden (Hrnčířské boudy).
Bei der Prager Baude (Pražská b.) über nad Pec pod Sněžkou stoßen wir auf
einen Wegweiser. Hier begeben wir uns nach rechts zum Schwarzen Berg (Černá
hora) hinauf, u.a. an der Kolínská bouda vorbei. Die Riesengebirgsmagistrale
führt über die Spiegelbauden Zrcadla und das Schwarzenberger Hochmoor bis
zum Gipfel des Schwarzen Berges.
4) Černá hora/ Schwarzer Berg (1299 m ü.d.M.) – Pec pod Sněžkou (779 m ü.d.M.) – Horní Malá Úpa (1108 m ü.d.M.) – 17 km
Die Tour beginnt an Bergstation auf dem Schwarzen Berg hoch über Janské
Lázně. Von hier laufen wir vorbei an der Kolínská bouda bis zur Wegkreuzung
bei der Prager Baude (Pražská b.). Hier biegen wir auf den Weg ‚Kladenská
cesta‘ ab und gelangen über die Höhe ‚Slatinná stráň‘ und vorüber an der
Pension Javorka bis ins Zentrum von Pec pod Sněžkou. Hinter dem Busbahnhof
überschreiten wir die Aupa (Úpa) und beginnen, vorbei an der Pension
Modřanka auf dem lokalen Wanderweg von Malá Úpa. Wir kommen an der
Baudengruppe Portášový boudy vorbei und gelangen über den Finkenberg
(Pěnkavčí vrch) nach Spálený Mlýn hinab, vorbei an zahlreichen romantischen
Hütten und Bauden in dessen Umgebung. Von hier geht nun zur Ortslage Horní
Malá Úpa hinauf.
5) Černá hora/ Schwarzer Berg (1299 m ü.d.M.) – Horní Albeřice (750 m ü.d.M.) – Horní Malá Úpa (1108 m ü.d.M.) – 25 km
Auf dieser Route ist wegen deren großen Höhendifferenzen und starken An- und
Abstiege im Abschnitt zwischen Schwarzem Berg (Černá hora) und Rýchorská
bouda recht anspruchsvoll. Allerdings bietet sie die Möglichkeit,
touristisch weniger frequentierte Orte kennen zu lernen und einen Abstecher
nach Žacléř zu machen. Vom Gipfel des Schwarzen Berges geht es auf der
Riesengebirgsmagistrale über die Wiesenenklaven Pardubické und Krausovy
Boudy talwärts nach Horní Maršov. Unten angelangt überqueren wir die
Hauptstraße in Richtung Pec pod Sněžkou und steigen nun schnurstracks zur
Rýchorská bouda (Rehornbaude) hinauf. Vorüber am Rehornkreuz (Rýchorský
kříž), über die Koppen des Mravenčí vrch und Čepel geht es auf dem Grenzkamm
entlang bis nach Horní Albeřice mit seinen Attraktionen – den Albendorfer
Kalkbrüchen, der Rübezahl- und Zollhöhle (Albeřické lomy, Krakonošova u.
Celní jeskyně).
Da es ständig, wenn auch sanft
bergan geht, kommt eine Einkehr in der Lysečinská bouda sehr gelegen, bis
zum Tagesziel ist es nun nicht mehr weit.<0} Über die Wegkreuzung Cestník
geht es weiter auf der Riesengebirgsmagistrale entlang, bis wir in Horní
Malá Úpa angelangt sind.
Schneeschuhwanderungen durch die winterliche Bergwelt kann man im Prinzip
überall unternehmen. Respektieren Sie allerdings immer die Ratschläge der
Bergwacht des Riesengebirges. Verhalten Sie sich bitte umsichtig,
rücksichtsvoll und tolerant gegenüber anderen Naturfreunden und der Natur
und schonen Sie bitte die Skiloipen.